Im Zugversuch werden Materialparameter unter einachsiger Belastung ermittelt. Typischerweise werden die Streckgrenze, Bruchdehnung, Zugfestigkeit sowie weitere hieraus abgeleitete Werkstoffdaten erfasst. Währen der Messung wird eine stabförmige Probe zwischen die Spannbacken gespannt und bis zum Bruch gedehnt. Die Spannungs-Dehnungskurven werden aufgezeichnet und daraus die Materialparameter berechnet.
Der Zugversuch kann ebenfalls zur Bestimmung der mechanischen Festigkeit von Klebe-, Sinter- oder Lötverbindungen genutzt werden.
Eine in der IKTS- Gruppe »Systemintegration und AVT« entwickelte geometrische Anpassung zur Substrataufnahme ermöglicht, den Test nicht nur unter einachsiger Belastungsrichtung, sondern ebenfalls unter einem definierten Winkel (z. B. 90 ° oder 180°) durchzuführen. Hierdurch werden Schälversuche an den genannten mechanischen Verbindungen möglich.