Technologie

Kein CM-System gleicht dem anderen: Ob korrektiv, informativ oder vorausschauend – erst eine angepasste Instandhaltungsstrategie führt zu längeren Lebenszeiten und damit zu Einsparpotenzialen. CM-Systeme des Fraunhofer IKTS fokussieren die Identifizierung, Erfassung und Bewertung entscheidender Parameter. Die intelligenten Systeme sagen auf Basis von Wahrscheinlichkeiten Schäden voraus und erhöhen so die Verfügbarkeit von Anlagen und Komponenten.

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CoMoBelt®: Sensormanschette zur Überwachung von Schweißnähten oder Abrasion an Rohrleitungen.
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Zustandsüberwachung als ganzheitlicher Ansatz.

Messsysteme zur Zustandsüberwachung werden am Fraunhofer IKTS entsprechend ihrer Zielanwendung, d. h. Prozesse, Anlagen oder Komponenten, entwickelt, aufgebaut und integriert. Je nach Einsatzbedingungen und Kundenanforderungen wird das System lediglich temporär angebracht oder verbleibt dauerhaft an der zu überwachenden Struktur.

In Abhängigkeit von der Häufigkeit der Messintervalle und der benötigten Auflösung der Ergebnisse erfolgt die Festlegung zur permanenten Überwachung. Die Messergebnisse können anschließend über die Zeit verglichen werden.

Werden mehrere Sensoren zu Netzwerken zusammengeschlossen, ist neben der Überwachung ausgedehnter Strukturen auch die Korrelation mehrerer Messparameter möglich.
Um das Prüfobjekt und dessen Umgebung nur minimal zu beeinflussen, können die Zustandsüberwachungssysteme mit einer am IKTS entwickelten Funktechnologie sowie autarker Energieversorgung ausgerüstet werden.

Zustandsabhängige Prüfung hat eine verbesserte Planung des Ressourceneinsatzes und die bedarfsgerechte Gestaltung notwendiger MRO-Prozesse zum Ziel.

Der Anspruch an ein innovatives Monitoringsystem geht daher über die traditionelle Umsetzung, d. h. die Integration einzelner Sensoren oder umfangreicher Sensornetzwerke mit fachgerechter Inbetriebnahme, hinaus.

Das Fraunhofer IKTS lebt den Ansatz eines kompletten Zustandsüberwachungsmanagements: von der Konzeption bis zur finalen Integration. Durch die enge Verzahnung mit Partnern aus Industrie und Forschung können so, auf Basis universeller Schnittstellen und unter Berücksichtigung neuster Automatisierungs-Architekturen, Monitoringsysteme an verfügbare IoT-Plattformen angebunden werden. Hierzu gehört nicht nur die vertikale Integration der aufgenommenen Daten sondern auch die horizontale Bereitstellung für aufeinander folgende Prozesse.

Die Daten werden zu aussagekräftigen Informationen verdichtet und über sichere Netzwerke an Entscheidungspunkte weitergegeben. Die webbasierte Darstellung der Daten erfolgt dabei benutzerfreundlich auf mobilen Endgeräten.

Dieser ganzheitliche Ansatz wird durch kundenspezifische Beratungen und vielfältige Schulungsangebote für die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften ergänzt.

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Weg zum kundenspezifischen Zustandsüberwachungssystem.