
Am Fraunhofer IKTS wird die Entwicklung von Prüfgeräten durch einen Usability-Engineering-Prozess eng begleitet. So wird sichergestellt, dass unsere Prüfsysteme am Ende des Entwicklungsprozesses den Kundenbedürfnissen entsprechen, an den kundenspezifischen Anwendungsfall angepasst und intuitiv bedienbar sind. Dafür nutzen wir bereits in einem frühen Entwicklungsstadium visuelle Modelle über Virtual Reality. Die hierfür entwickelten nutzerzentrierten Designkonzepte eruieren wir durch unterschiedliche Prototypstufen auf Usability und Utility. Mit Augmented-Reality-Datenbrillen (Mixed-Reality) können so bereits vor der physischen Herstellung des Prüfgerätes Interaktions- und Bedienweisen demonstriert und so ggf. im Voraus Problemstellen aufgezeigt und gelöst werden.
Aber auch nach der Inbetriebnahme des Prüfgerätes bieten vom Fraunhofer IKTS erarbeitete Nutzungskonzepte für Augmented-Reality-Datenbrillen, einen erkennbaren Mehrwert im Zusammenhang mit Industrie 4.0. Dabei steht die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine im Vordergrund. Mit Hilfe eines digitalen Zwillings (Digital Twin) lassen sich Bedienungsanweisungen direkt aufzeigen, was beidhändiges Arbeiten oder virtuelle Trainingsszenarien ermöglicht. Neben Bedienhinweisen können arbeitsrelevante Daten und Informationen wie Kontrollzyklen oder Prüfungsanweisungen bei Instandhaltungsarbeiten eingeblendet werden. Dafür realisieren wir Interfaces, die auf die Arbeitsschritte und Befugnisse der Bedienenden angepasst sind.