Implantatmaterialien schnell und präzise prüfen

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Am 14. November 2018 fand das Auftakttreffen für ein deutsch-koreanisches ZIM-Projekt in Hannover statt. Unter dem Namen »ImplantHoloCut« soll in den nächsten drei Jahren ein Verfahren zur immunbiologischen Beurteilung von Implantatmaterialien entwickelt werden.

© ImplantHoloCut
Die Teilnehmer des Projekts (v.l.n.r.): Dr. Susanne Kurz (IKTS), Dr. Juliane Spohn (IKTS), Dr. Fabian Will (LLS), Dr. Birgitta Stolze (LLS), Dr. Tae-Young Han (IKTS), Dr. Seon-Oh Lee (HICS), Dr. Daesung Kong (HICS) und Dr. Dominik Differt (LLS).

Dafür werden die 3D-Laserdissektion und die digitale holographische Nanoskopie (DHN) miteinander kombiniert. Erstmals lassen sich durch diese Hybridtechnologie unterschiedliche Zelldifferenzierungsstadien lebend und im Direktkontakt an einer opaken (nicht-transparenten) Materialoberfläche identifizieren. Zudem ist es möglich, gezielt Einzelzellen für weiterführende Studien zu selektieren. Damit können Implantatmaterialien – insbesondere biofunktionalisierte Oberflächen – hinsichtlich immunologischer Effekte verlässlicher als bisher beurteilt werden.

Am Projekt beteiligte Partner sind neben dem Fraunhofer IKTS und der LLS ROWIAK LaserLabSolutions GmbH die koreanischen Firmen HICS Inc. und PIXEL Inc. Die koreanischen Partner entwickeln das DHN-Modul inkl. Hard- und Software, das in ein Laserdissektions-System von LLS integriert wird. Parallel dazu etabliert das IKTS ein standardisiertes Immunzellmodell für die anschließende Validierung der Methode.

Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ist ein technologie- und branchenoffenes Förderprogramm.