Am 24. Juni präsentierte das Fraunhofer IKTS gemeinsam mit seinem strategischen Partner thyssenkrupp nucera die innovative SOEC-Elektrolyse-Technologie im Rahmen des Sommerfests der Landesvertretung Thüringen in Berlin. Die Veranstaltung bot eine Plattform für den Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die Potenziale grünen Wasserstoffs für die Energiewende.

Wegweisende Technologie für die Energiewirtschaft von morgen

Die Hochtemperaturelektrolyse auf Basis der Solid Oxide Electrolysis Cell (SOEC) ermöglicht die besonders energieeffiziente Herstellung von grünem Wasserstoff. Das Fraunhofer IKTS hat hierfür eine robuste Stack-Technologie entwickelt, die durch hohe Langzeitstabilität, Korrosionsbeständigkeit und thermische Zyklusfestigkeit überzeugt. Gemeinsam mit thyssenkrupp nucera arbeitet das Institut an der Industrialisierung dieser Technologie.

Ein erster Meilenstein wurde im Mai 2025 mit der Inbetriebnahme einer Pilotanlage am Standort Arnstadt (Thüringen) erreicht. Die Anlage dient der Weiterentwicklung und Skalierung der SOEC-Technologie in Richtung industrieller Anwendung.

Dialog mit Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft

Im Rahmen der Veranstaltung führten Prof. Alexander Michaelis (Institutsleiter Fraunhofer IKTS), Dr. Roland Weidl (Leiter des IKTS-Standorts Arnstadt) sowie Jan Domhardt (Geschäftsführer thyssenkrupp nucera HTE GmbH) intensive Gespräche mit politischen Akteuren und Akteurinnen sowie mit Vertretern und Vertreterinnen aus Industrie und Forschung. Darunter Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, Thüringens Wirtschaftsministerin Colette Boos-John, Thüringens Finanzministerin Katja Wolf und Thüringens Innenminister Georg Maier. Im Mittelpunkt stand die Rolle von grünem Wasserstoff und e-fuels als Schlüsselelemente einer nachhaltigen Energiezukunft.

Partnerschaftlich zur Marktreife

Die Kooperation zwischen dem Fraunhofer IKTS und thyssenkrupp nucera zielt darauf ab, die SOEC-Technologie zur Marktreife zu entwickeln. Mit der am IKTS entwickelten Stack-Technologie werden dabei entscheidende Voraussetzungen für einen langfristig stabilen und wirtschaftlichen Betrieb von Hochtemperaturelektrolyseuren geschaffen.