Die hauptsächlich verwendeten Sensoren zur Temperaturbestimmung sind Widerstandsthermometer und Thermoelemente. Vor allem die Widerstandsthermometer zeichnen sich durch eine sehr hohe Messgenauigkeit bei hoher Langzeitstabilität aus. Im Gegensatz zu den Thermoelementen ist der zu messende Temperaturbereich jedoch eher niedrig. Mittels Anwendung der keramischen Mehrlagentechnologie kann genau diese Lücke geschlossen werden. Während kommerzielle Widerstandsthermometer der Genauigkeitsklasse A bis maximal 300 °C (Dünnschichtsensoren) bzw. 600 °C (drahtbasierte, gewickelte Sensoren) einsetzbar sind, ist es möglich, mit HTCC-basierten Temperatursensoren bis in den Bereich von über 1000 °C mit hoher Präzision zu messen.
Der generelle Aufbau ist durch integrierte Platin-Leiterbahnen gekennzeichnet, mit denen Widerstände von bis zu 1000 W erzeugt werden können. Durch die Mehrlagenkeramik-Technologie ist das Platin-Widerstandsnetzwerk hermetisch in der Keramik versiegelt, wodurch eine hohe chemische und mechanische Robustheit und Temperaturbeständigkeit dieser Sensorlösung erlangt wird. In Verbindung mit speziell entwickelten Gehäusekonzepten können diese Elemente nun ohne zusätzliche Kapselung im Hochtemperaturbereich zum Einsatz kommen, ohne auf die typischen Montagearten zu verzichten. Das ermöglicht geringste Ansprechzeiten.
Technische Kenndaten
Verhalten 0 – 1200 °C: | nach DIN EN 60751 R(T) = R0 (1+AT + BT2) |
Nennwiderstand: |
nach Kundenvorgabe |
Thermischer Koeffizient des Widerstands: | 3830 *10-6 K-1 |
Temperaturgenauigkeit: | ± 1K (RT – 550 °C) Klasse A; ohne Hysterese |
Langzeitauslagerung: | 1200 °C / 500 h ohne Widerstandsdegradation |
Leistungsangebot
- Entwicklung und Anpassung von Mehrlagenkeramik-Temperatursensoren an kundenspezifische Anforderungen,
- Erarbeitung von anforderungsspezifischen Gehäusekonzepten und
- Charakterisierung in verschiedenen Temperaturbereichen.