Oxidische Keramische Faserverbundwerkstoffe

Thema

Beitrag zur Energiewirtschaft

Höhere Energieeffizienz in künftigen Energiekraftanlagen
mit Betriebstemperaturen > 1400 °C 

Besondere Herausforderung

  1. Verbindung hoher Kriechstabilität bei hoher Temperatur mit
  2. ausreichender Relaxationsfähigkeit („Schadenstoleranz“) unter Thermoschock

realisiert durch:

1. Umwandlung kommerzieller Fasern mit Sub-µm-Gefüge in extrem kriechresistente Komponenten durch Rekristallisation
 

  Al2O3-Fasergefüge original (kommerziell) und nach Rekristallisation 1750°C / Ar

 

Kriech-Ergebnis

(Modell-Komposite mit Mullit- bzw. Al2 O3 -Matrix; Fasergehalt ~ 40 Vol.-%):

 

2. Einstellung der Schadenstoleranz durch Anpassung der Faser/Matrix-Bindungsfestigkeit von „Schwach“ bis „Fest“


Mullit - Matrix gesintert 1400 °C (P = 35 %) Korund/Mullit - Matrix gesintert 1600 °C (P = 22 %) Zum Vergleich: TiAl - einsetzbar nur bis ~ 800...900 °C

 

Vorteilhafte Herstellung der Komposite
 

  (a)  aus kommerziellen („bezahlbaren“) Bündeln gut verarbeitbarer polykristalliner Fasern mit anschließender Rekristallisation, oder
  (b)  durch separate Faser-Rekristallisation (Kooperation: ISC Würzburg) und anschließende Verarbeitung
   -->  Kriechstabilität ähnlich Einkristall-Fasern ohne deren technologischer Beschränkungen


Demonstrator, Al2O3 , Ø 40 mm x 70 mm