Hochresistente Keramik gegen Temperatur, Korrosion und Verschleiß

Thema

Siliciumcarbid ist ein sehr hochtemperaturbeständiges Material. Gegen Oxidation und Korrosion werden Siliciumcarbidkeramiken durch eine dünne Schutzschicht aus SiO2 bis zu Temperaturen von etwa 1650 °C passiviert. Unter Vakuum oder Schutzgas ist SiC bis 2000 °C stabil. Die gute Wärmeleitfähigkeit und der geringe thermische Ausdehnungskoeffizient bilden die Basis für eine gute Thermoschockbeständigkeit vieler SiC-Keramiken.

Häufig sind die Belastungen im Hochtemperatureinsatz sehr komplex, so dass in den meisten Fällen eine Testung unter Einsatzbedingungen unabdingbar ist. Auch verändern Sekundärphasen in bestimmten SiC-Werkstoffen, z. B. in LPS-SiC und SiSiC, die Hochtemperatureigenschaften in spezifischer Weise.
In Kontakt mit Lösungsmitteln und aggressiven Chemikalien verhält sich SiC inert; in Säuren und Laugen ist es eine der beständigsten Keramiken überhaupt. Erst in Kontakt mit einigen Salz- oder Metallschmelzen bei hohen Temperaturen korrodiert SiC.

Diese Eigenschaften sind der Grund, warum SiC-Bauteile eine weite Verbreitung als Brennerdüsen, Brennhilfsmittel in Form von Rollen, Balken und Platten sowie als Dichtungen, Lager und Schutzhülsen in der Chemietechnik gefunden haben.

 

Leistungsangebot

 

  • Werkstoffauswahl und Bauteilentwicklung für den Einsatz unter extremen Bedingungen bzgl. Temperatur, Korrosion und Verschleiß 
  • Werkstoffmodifizierungen für spezifische Anwendungsanforderungen 
  • Charakterisierung und Testung von Siliciumcarbidkeramiken unter extremen Belastungen 
  • Post-Mortem- und Schadensanalyse

 

Technische Ausstattung

 

  • Komplette Werkstoff- und Bauteilherstellungstechnologie und Ausrüstung 
  • Korrosions-, Verschleiß- und Hochtemperaturprüfvorrichtung

 

Beispiele/Referenzen

 

  • Charakterisierung und Erhöhung der Oxidationsresistenz von Brennerbauteilen
  • Hydrothermalbeständiges LPS-SiC für Wälzlager 
  • Schadensanalyse an Gleitringen und Pumpenbauteilen