Keramische Leuchtstoffe

Thema

Das Fraunhofer IKTS entwickelt keramische Leuchtstoffe und Leuchtstoffpulver für unterschiedliche Anwendungen. Diese Leuchtstoffe können Oxide, Fluoride oder Nitride sein. Die charakteristischen Absorptions- und Emissionseigenschaften können für vielseitige Einsatzwecke angepasst werden können. Da die charakteristischen Kenngrößen der Emission des Leuchtstoffes, wie z. B. Intensität und Abklingzeit durch Temperatur, ionisierende Strahlung oder Atmosphäre beeinflusst werden, können keramische Leuchtstoffe zur Detektion von Änderungen dieser Einflüsse eingesetzt werden. Die zeitliche Stabilität und Temperaturstabilität keramischer Leuchtstoffe ermöglicht auch einen Einsatz unter harschen Bedingungen.

 

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Scheiben aus transparenter Cr-dotierter YAG links und Ce-dotierter YAG rechts.

Transparente keramische Leuchtstoffe 

 

Für den Einsatz als Q-Switches und Emissionsquellen z. B. Szintillatoren.

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LuAG:Ce Keramikplättchen auf einem Kupfer-Kühlkörper (links) und angeregt mit einem Laser (449 nm).

Keramische Hochleistungsleuchtstoffe

 

Für punktförmige Weißlichtquellen und Lichtkonversion in verschiedenen Wellenlängen z. B. Cyan-Konverter.

 

YAG:Ce-Pulver
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YAG:Ce-Pulver

Keramische Leuchtstoffpulver für Markierungen

 

Für den Einsatz auf Metallen und Keramik unter harschen Produktionsbedingungen z. B. bei Hochtemperaturprozessen.

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Abhängigkeit der Abklingzeit der Emission eines Upconversion Leuchtstoffes von der Elektronenstrahldosis, mit äußerst geringem Informationsverlust über 50 Tage.

Keramische strahlungssensitive Leuchtstoffpulver 

 

Für Anwendungen, bei denen z. B. die Messung der Dosis von Elektronenstrahlen von Bedeutung ist. Die gesammelte Dosisinformation ist über viele Tage stabil. 

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Abhängigkeit der Abklingzeit der Emission eines Upconversion Leuchtstoffes von der eingewirkten Temperatur ohne Abhängigkeit von der Expositionszeit.

Keramische Leuchtstoffpulver für die Temperatur-Nachverfolgbarkeit 

 

Für die Nachverfolgbarkeit von Temperatureinflüssen im Bereich von 100 bis 300 °C, z. B. bei Leiterplatten.