Ammoniak als synthetischer Kraftstoff ohne CO2-Emissionen – EU-Projekt »HiPowAR« gestartet

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Eine direkte Umwandlung von Ammoniak in Energie und die Akzeptanz dieser chemischen Verbindung als synthetischen Kraftstoff ohne CO2-Emissionen – das sind die Ziele des gestarteten EU-Projekts »HiPowAR«.

© Fraunhofer IKTS
Kommen im Ammoniak-Reaktor zum Einsatz: MIEC (Mixed Ionic Electronic Conductor) Membranen, entwickelt am Fraunhofer IKTS.

Im Rahmen eines europäischen Förderprogramms, das innovative neue Technologien zur emissionsfreien Energieerzeugung unterstützt, erhält das Projekt ca. 4 Mio. Euro über eine Laufzeit von vier Jahren. Projektpartner sind neben dem Fraunhofer IKTS das koordinierende Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie, das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik sowie Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Schweden, Italien und Tschechien.  

Bereits im BMBF-geförderten Forschungsvorhaben »CAMPFIRE« hat das Konsortium zusammengearbeitet und Technologien entwickelt zur Nutzung von Ammoniak als Energieträger für die emissionsfreie Schifffahrt. Im Projekt »HiPowAR« entwickeln die Partner nun einen Membran-Reaktor für die effiziente Energieerzeugung aus Ammoniak. Die Technologie vereint Teilprozesse der Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC), der Gasturbine und des klassischen Dampfkraftwerks, soll aber einen höheren Wirkungsgrad als die besten Brennstoffzellen bei geringeren Kosten erreichen. Forschende am Fraunhofer IKTS bringen sich bei der Erarbeitung des Grundkonzepts ein, entwickeln die benötigten Sauerstoff-Membranen und testen die Pilotanlage.