Das Thüringer Wasser-Innovationscluster ThWIC

Forschung aktuell

© Fraunhofer IKTS
Automatisierter, robotergestützter Abbau und Analytik von Wasserschadstoffen.
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Vernetzung des ThWIC mit anderen lokalen und nationalen Partnern.

Das Thüringer Wasser-Innovationscluster (ThWIC) ist einer der Gewinner der BMBF-Zukunftscluster-Initiative. Unter der Leitung der beiden Sprecher Prof. Michael Stelter und Dr. Patrick Bräutigam entsteht in den nächsten neun Jahren ein interdisziplinäres Zentrum, das neue Lösungen für die nachhaltige Nut­zung von Wasser entwickelt und in die Industrie überführt. Dafür stehen bis zu 45 Mio. € bereit.

Das Fraunhofer IKTS ist als miteinreichende Einrichtung in der gesamten Breite des Geschäftsfeldes Wasser und auch über seine Strategie-Abteilung im ThWIC involviert.

In der ersten Förderperiode werden 22 Projekte gefördert, davon 10 mit direkter oder indirek­ter IKTS-Beteiligung. Sie reichen von Echtzeit-CSB-Sensorik und Membranen als technische Nieren über Oxidation und Kavitationsassis­tierte Ozonung sowie schaltbare keramische Adsorber bis hin zur künstlichen Intelligenz zur Vorhersage der Entfernbarkeit von Schad­stoffen in technischen Prozessen. Besonderes Synergiepotenzial zeigen dabei die innovations-unterstützenden Maßnahmen des ThWIC im Bereich Nachhaltigkeit und Outreach. Durch diese konnte sich das Fraunhofer IKTS bereits vor Projektstart hervorragend in Öffentlichkeit, Industrie und Politik positionieren und seine Leistungsfähigkeit in der Wassertechnologie darstellen. Das IKTS erhält zudem Zugang zur datenwissenschaftlichen und soziologischen Forschung des ThWIC.

ThWIC zeigt eindrucksvoll das Potenzial für gemeinschaftliche Technologieentwicklung und Technologietransfer über alle Technologie-reifegrade (Technology Readiness Level, TRL), das in der engen Zusammenarbeit zwischen den ansässigen Hochschulen und Universitäten, dem Fraunhofer IKTS und den zahlreichen ansässigen Firmen liegt. Der Lehrstuhl für Technische Umweltchemie an der Friedrich- Schiller-Universität Jena und die dort veran­kerte Arbeitsgruppe Advanced Water Technology von Dr. Patrick Bräutigam haben sich dazu in den letzten Jahren zu einem Dreh- und Angelpunkt der Wasserforschung entwickelt.

In zehn Jahren soll ThWIC eines der weltweit führenden Zentren für Wasserfragen sein: wegweisend in Technologie und Outreach, mit einem umfangreichen Datenangebot und einem leistungsstarken wissenschaftlichen und kommerziellen Angebot.

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