MemPhOx

Teilprojekt:

Entwicklung von keramischen Materialverbundsystemen für die Integration in funktions-hybriden Modulen zur Filtration und Oxidation von spurenstoffbelasteten Wässern

Stand der Technik im Bereich der Abwasserbehandlung sind konventionelle Wasserinfrastruktursysteme, in denen das Abwasser in einer Schwemmkanalisation gesammelt und in zentralen Kläranlagen behandelt wird. Dabei wird vor allem organisches Material abgebaut und die Nährstoffe Phosphor und Stickstoff werden entfernt. Andere Schadstoffe, insbesondere Spurenstoffe anthropogenen Ursprungs wie beispielsweise Medikamentenrückstände und Pflanzenschutzmittel, werden mit den heute üblichen Behandlungsprozessen nicht oder nur teilweise abgebaut.

Vor diesem Hintergrund ist es das konkrete Ziel im Vorhaben MemPhOx, funktionshybride, kom-pakte, zu Stacks kombinierbare Filtrations-Photokatalyse-Materialverbundsysteme zum Abbau von Spurenstoffen zu entwickeln und zu testen. Hierfür sollen keramische Mikrofiltrationsmembranen - ausgeführt einmal als Flach- und in einem zweiten Designansatz als Tubularmembranen - und komplexe, z.T. gradierte zelluläre keramische Schaumstrukturen mit photokatalytisch hochwirksamem Titandioxid beschichtet und kompakt mit energieeffizienten, langlebigen, umweltfreundlichen UV-A-LED verbunden werden. Die vollständig betriebsmittelfrei arbeitenden Systeme sollen die Entfernung von Spurenstoffen anthropogenen Ursprunges bei gleichzeitiger Sterilfiltration und Abbau organischer Restbelastung aus Wässern am »Point of use« und »Point of emission« leisten.

 

Finanzierung: SAB / EFRE

Projektzeitraum: April 2019 bis September 2022

Projektpartner:

  • Rhode & Wagner Anlagenbau GmbH
  • WTA Vogtland GmbH
  • Innotas Elektronik GmbH