Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTSAutor: Anika Peucker
Is schennste Fast im Gahr is Weihnachtn…
Das Rezept liegt vor. Waage, Schälchen und Zutaten stehen griffbereit. Los geht’s!
Wir brauchen: Bindemittel, Duftstoffe, Lösungsmittel und natürlich unsere Holzkohle.
Beginnen wir mit der Holzkohle. Wir brauchen 10 Gramm.
Dann messen wir 1 Gramm Tragant, unser Bindemittel, ab…
… und rühren es mit lauwarmem Wasser an.
Jetzt schnell sein: Die Masse zügig zu einen klumpenarmen Gelee verrühren.
Wohl duften soll unser Kerzenrauch. Dazu müssen wir den Weihrauch (oder andere Aromen) aufbereiten.
Wir zermörsern den Weihrauch mit Hilfe von Alkohol, unserem Lösungsmittel, zu einem glatten Brei.
Jetzt muss es wieder schnell gehen: Zuerst fügen wir der Holzkohle den Weihrauchbrei zu.
Anschließend geben wir das Tragant-Gelee in die Schüssel …
… und kneten aus den Zutaten den Kerzenteig.
Glatt, geschmeidig, nicht zu zäh muss er sein – denken Sie zurück an die Viskosität (Türchen 7).
Vom fertigen Teig nehmen wir einen Teil und rollen auf einer festen Unterlage mit den Fingern einen Kegel.
Voilà. Der erste Kerzenkegel ist fertig und wie wir finden, richtig gut gelungen!
Weiter geht’s: Verlieren Sie nicht die Geduld, wenn es beim ersten Mal nicht gleich gelingt. Es fallen nur wenige Meister vom Himmel.
Nun geht es für unsere Räucherkerzen in den Trocknungsofen, damit wir sie auch gleich testen können. Zuhause stellen wir die Räucherkerzen einfach ein paar Tage an einen warmen Ort, sodass sie lufttrocknen können.
Der erste Test! Wird der Rauch aufsteigen und einen angenehmen Duft versprühen?
Offenbar hatte unser Kerzchen die richtige Konsistenz. Der Rauch steigt auf!
Bei manchen Exemplaren, wie unserem Räucherofen, hängt man die Räucherkerze verkehrt herum ein. Warum?
– Damit er richtig qualmt und der Dampf sich kräuselt.
Auch unserem Dezember-Mitarbeiter gefällt es. Zum Schluss belohnt er uns mit Wohlgeruch.
Wir lesen uns wieder im Neuen Jahr und sind schon sehr gespannt, was Sie und 2018 für uns bereithalten.
Hier entlang geht es zum vorhergehenden Beitrag »Ein Geheimnis wird gelüftet: Der Rauch steigt auf.«.
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