Von der Vision zur Realität – autartec®-FreiLichtHaus an der F60 fertiggestellt

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Der innovative regionale Wachstumskern autartec® wurde am Bergheider See in Lichterfeld-Schaksdorf abgeschlossen. Seit 2014 entwickelten 15 Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen aus Südbrandenburg, Sachsen und Ostthüringen im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts Technologien für sich selbst versorgende Gebäude und schwimmende Architektur. Integraler Bestandteil ist das vom Fraunhofer IKTS erprobte System zur chemie- und biologiefreien Abwasseraufbereitung.

© Fraunhofer IKTS
autartec®-Grauwasseraufbereitungssystem (Mock-Up) – Kompaktes geschlossenes Kreislaufsystem für Trink- und Brauchwasser unter Nutzung keramischer Membranen und photokatalytischer Prozesse.

Bei der feierlichen Abschlussveranstaltung des Wachstumskerns autartec® durften bereits über 100 Teilnehmende den schwimmenden Zweigeschosser mit umlaufender Terrasse besichtigen. Architektonisch spiegelt die Kubatur des Hauses drei Autarkiebereiche wider: Neben einem System zur Abwasseraufbereitung ermöglichen der innovative Bauwerkstoff Carbonbeton, modular in Wände, Decken und Treppen integrierte elektrische und thermische Komponenten, Steuerung und Energiespeicher die Eigenversorgung des Hauses mit Strom, Wärme und Wasser. Das Nutzungsszenario orientiert sich an dem Energie- und Platzbedarf eines Vierpersonenhaushalts.
 

Zentrale Kreislaufschließung von Abwasser zu Trinkwasser

Durch Spüle, Waschmaschine und Dusche fallen täglich große Mengen an verunreinigtem Wasser an. Eine miniaturisierte Anlage im autartec®-FreiLichtHaus sorgt dafür, dass sowohl dieses als auch Regenwasser gefiltert und desinfiziert wieder ins häusliche Trinkwassernetz eingespeist werden kann – zentral auf beschränktem Raum bei vergleichbarer Qualität zu Kläranlagen. Dr. Burkhardt Faßauer, Abteilungsleiter am IKTS, fasst zusammen: »Im autartec®-Wasserbehandlungssystem wurden z. B. funktionalisierte und hochstabile keramische Membranen und zellulare Formkörper für die Filtration und Photokatalyse so miteinander kombiniert, dass Abwasser hocheffizient aufbereitet werden kann. Auf biologische Reinigungsstufen und den Einsatz von Chemikalien verzichten wir dabei komplett.«