Optische Prüfsysteme und Diagnoseverfahren

Produkte und Dienstleistungen

Alles aus einer Hand – von der Dienstleistung bis zum Inline-System

 

Ob Dienstleistung, Laborgerät oder vollautomatisiertes Inline-System: Das Fraunhofer IKTS bietet komplette Mess- und Prüfsysteme – von der Lieferung funktionaler Sensorsysteme über den Entwurf und die Fertigung angepasster Systemkomponenten (Detektoren, Elektronik, Signalverarbeitung), die Entwicklung von Algorithmen und Software bis hin zur Vor-Ort-Integration.

Mittels OCT dargestellter Riss in Zirkoniumoxid.
© Fraunhofer IKTS
Mittels OCT dargestellter Riss in Zirkoniumoxid.
Aufnahme eines keramischen Gewebes mit dem Röntgenzeilendetektor L100e®
© Fraunhofer IKTS
Aufnahme eines keramischen Gewebes mit dem Röntgenzeilendetektor L100e®.
3D-Dosimeter durch ein Fenster zu sehen
© Fraunhofer IKTS
3D-Dosimeter zur Erfassung hochenergetischer Strahlung auf gekrümmten 3D-Freiformoberflächen.

Industrielle Mess- und Prüfsysteme

 

Strukturanalyse von Keramiken mittels Optischer Kohärenztomographie

Die zur visuellen 3D-Prüfung eingesetzte Optische Kohärenztomographie (OCT) liefert hoch aufgelöste Informationen über die Streuintensitäten in verschiedensten Materialien wie Keramiken, Kunststoffen, Gläsern, glasfaserverstärkten Kunststoffen oder biologischen Materialien. Aus der bildhaften Darstellung dieser Signale lässt sich eine Vielzahl von Qualitätsparametern extrahieren.

Das kontaktlos, hochauflösend und schnell arbeitende Messverfahren eignet sich besonders für die strukturelle Analyse von Keramiken. Mit der OCT lassen sich beispielsweise Porengrößen und Stegbreiten von keramischen Schäumen bestimmen oder strukturelle Fehler wie Risse, Poren oder Kerben automatisch detektieren.

Gegenüber bestehenden Verfahren zeichnet sich die OCT durch eine kontinuierlich hohe Genauigkeit unter industriellen Bedingungen (Vibration, Staub, höchstglatte und transparente Oberflächen) aus und kann in der gesamten Fertigungskette eingesetzt werden.

Weitere Anwendungsfelder der OCT liegen in der

  • Fremdkörperdetektion in Abfüllprozessen (Scherben, Restflüssigkeiten, biologische Fremdkörper)
  • Spannungsmessung
  • Strukturanalyse (Delaminationen, Einschlüsse, Risse, Schichtaufbau mehrlagiger Systeme, Beschichtungen)
  • Oberflächenmetrologie

Mehr Informationen zur OCT erhalten Sie hier:

Kontakt: Andreas Lehmann
Abteilung: Bio- und Nanotechnologie, Gruppe: Optische Kohärenztomographie

nach oben

 

Automatisierte Dickenmessung an Folien in Rolle-zu-Rolle-Prozessen mittels Optischer Kohärenztomographie

Für die automatische, fertigungsnahe Prozessüberwachung bei Folienherstellungsprozessen nutzt das Fraunhofer IKTS die Optische Kohärenztomographie und bietet eine vollautomatisierte Inline-Dickenmessung (auch als Dienstleistung und Laborgerät erhältlich) in Echtzeit an. Dieses Messverfahren ist kontaktlos, hochauflösend und schnell. Es zeichnet sich gegenüber bestehenden Verfahren durch seine kontinuierlich hohe Genauigkeit unter industriellen Bedingungen (Vibration, Staub, höchstglatte und transparente Oberflächen) aus.

Mehr Informationen zur OCT erhalten Sie hier:

Kontakt: Andreas Lehmann
Abteilung: Bio- und Nanotechnologie, Gruppe: Optische Kohärenztomographie

nach oben

 

Röntgenzeilendetektor L100 – Direktkonvertierender, zählender Röntgendetektor zur 100%-Inline-Prüfung

Der Röntgenzeilensensor L100 erfüllt komplexe Aufgaben im Bereich der zerstörungsfreien Prüfung mit bisher unerreichter Qualität. Er vereint Energiediskriminierung, Einzelphotonenzählung, hohe Auflösung sowie Flexibilität und Schnelligkeit. Neben seiner eigentlichen Anwendung, der Detektion von Röntgenstrahlung, lässt sich der Zeilendetektor L100 auch für optische Prüfaufgaben adaptieren (Prozesskontrolle, Sortieren, Tomografie).

Der L100 stellt nur eine der möglichen Konfigurationen des Sensorsystems dar. Andere Anwendungen beinhalten sehr lange sowie auch gekrümmte Detektoren. Darüber hinaus können spezielle Anordnungen für den Nachweis sehr großer Zählraten realisiert werden.

Mehr Informationen zum Röntgenzeilendetektor L100 erhalten Sie hier:

Kontakt: Dr. Peter Krüger
Abteilung: ZfP-Zentrum

nach oben

 

3D-Dosimeter zur Erfassung hochenergetischer Strahlung

Die Dosis hochenergetischer Strahlung (z. B. Gamma- oder Elektronenstrahlung) auf gekrümmten 3D-Freiformoberflächen lässt sich mit Hilfe anorganischer Leuchtstoffe erfassen. Die Dosisinformation wird im 3D-Dosimeter des Fraunhofer IKTS im Dosismessbereich 0–250 kGy bei einer Dosisauflösung bis 80 kGy mit 1 kGy und ab einer Dosisauflösung von 80 kGy mit 5 kGy optisch von einer beliebig geformten Oberfläche mit hoher Ortsauflösung ausgelesen.

Mehr Informationen zum 3D-Dosimeter erhalten Sie hier:

Kontakt: Prof. Thomas Härtling
Abteilung: Elektronikprüfung und Optische Verfahren, Gruppe: Optische Prüfverfahren und Nanosensorik

nach oben

 

Optische Spektroskopie zur chemischen Analyse und Spannungsmessung

Die Raman- und die Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie stellen geeignete Verfahren dar, mit deren Hilfe die chemische Zusammensetzung von Probenschichten, lokale Probentemperaturen oder mechanische Spannungen berührungs- und zerstörungsfrei festgestellt werden können. Von Eigenspannungsmessungen und mikrostrukturellen Analysen sowie Phasenumwandlungsanalysen an Keramik, über Untersuchungen von Molekülstrukturen, Ausrichtungen und Konformationen von Polymerketten und dem Nachweisen von Degradationsprozessen bis hin zu Spannungs- und Verunreinigungsanalysen an Silicium-Oberflächen – das Fraunhofer IKTS liefert die passenden Lösungen für den Einsatz im industriellen Umfeld bei vertretbaren Investitionskosten.

Mehr Informationen zur Optischen Spektroskopie erhalten Sie hier:

Kontakt Gerätebau: Prof. Thomas Härtling
Abteilung: Elektronikprüfung und Optische Verfahren, Gruppe: Optische Prüfverfahren und Nanosensorik

nach oben

 

Laser-Speckle-Photometrie zur Inline-Qualitätssicherung

Die Laser-Speckle-Photometrie (LSP) ist ein am Fraunhofer IKTS entwickeltes berührungsloses, inlinefähiges und kostengünstiges Verfahren. Neben der geometrischen Vermessung, können mit diesem Verfahren Werkstoffeigenschaften zeit- und ortsaufgelöst charakterisiert, mechanische Spannungsänderungen überwacht, Oberflächenfehler detektiert und Prozesse überwacht werden. Die LSP bewertet klassische metallische und nichtmetallische Materialien, Verbundwerkstoffe oder organische Substanzen.

Das Verfahren wertet die zeitliche Veränderung der Speckle-Muster (Interferenz-Muster) aus, die über verschiedene Parameter mit mechanischen und strukturellen Eigenschaften des Bauteils (Porosität, Eigenspannung, Härte, Rauheit, Degradation, Inhomogenität) in Zusammenhang stehen und die physikalisch an die Veränderung der Temperaturleitfähigkeit der Werkstoffstruktur gekoppelt sind.

Fraunhofer IKTS bietet die LSP für den Einsatz in folgenden Bereichen an:

  • Inline-Qualitätssicherung in Fertigungsbereichen mit hohen Stückzahlen
  • Entwicklung kundenspezifischer LSP-basierter Komplettprüfsysteme
  • Vor-Ort-Messservice
  • Prozessüberwachung (z.B. Porosität/Defekte bei der additiven Fertigung, Monitoring biotechnologischer Prozesse)
  • Spannungsmonitoring an Großkomponenten mit Ermüdungsbeanspruchung (Tragwerke, Brücken)
  • Fehlerdetektion für fast alle Materialklassen
  • Geometrische Vermessung von elektronischen Bauteilen

Mehr Informationen zur LSP erhalten Sie hier:

Kontakt: Dr. Beatrice Bendjus
Abteilung: Elektronikprüfung und Optische Verfahren, Gruppe: Speckle-basierte Verfahren

nach oben


Weitere Informationen

Datenschutz und Datenverarbeitung

Wir setzen zum Einbinden von Videos den Anbieter YouTube ein. Wie die meisten Websites verwendet YouTube Cookies, um Informationen über die Besucher ihrer Internetseite zu sammeln. Wenn Sie das Video starten, könnte dies Datenverarbeitungsvorgänge auslösen. Darauf haben wir keinen Einfluss. Weitere Informationen über Datenschutz bei YouTube finden Sie in deren Datenschutzerklärung unter: https://policies.google.com/privacy

Prozessüberwachung mit Laser-Speckle-Photometrie – schnell, präzise, berührungslos, zerstörungsfrei

Hochtemperaturfähige Produktmarkierung in Form eines QR-Codes auf Bauteil unter UV-Licht gehalten.
© Fraunhofer IKTS
Hochtemperaturfähige Produktmarkierung auf Bauteil unter UV-Licht.

Produktkennzeichnung

 

CeraCode® – Bauteilrückverfolgung in der Metallbearbeitung

Die individuelle Kennzeichnung (direct part marking) von wärmebehandelten Bauteilen in der Metallverarbeitung bringt einige Herausforderungen mit sich. Um den material- und prozessseitigen Randbedingungen (hohe Temperaturen, beschichtete Oberflächen) gerecht zu werden, wurde am Fraunhofer IKTS die CeraCode®-Markierung auf Basis robuster keramischer Leuchtstoffe entwickelt. Mit dieser Lösung kann die Nachverfolgung von Bauteilen über die gesamte Prozesskette hinweg erfolgen.

Mehr Informationen zur CeraCode®-Markierlösung erhalten Sie hier:

Kontakt: Prof. Thomas Härtling
Abteilung: Elektronikprüfung und Optische Verfahren, Gruppe: Optische Prüfverfahren und Nanosensorik

nach oben


Weitere Informationen

© Fraunhofer IKTS
Zweiter Prototyp eines Diagnosesystems für die optische Krebsdiagnose.
Funktionsfolie
© Fraunhofer IKTS
Funktionsfolie, bei nahinfraroter Strahlung angeregt.

Medizinische Diagnostik und Sensorik

 

OCD – Prostatagewebe schnell und sicher diagnostizieren

OCD steht für Optical Cancer Diagnostic. Mit einem am Fraunhofer IKTS entwickelten optischen Analysegerät können Mediziner innerhalb von eineinhalb Minuten zuverlässig sagen, ob es sich um ein Karzinom handelt.

Die Analysen basieren auf der Auto-Fluoreszenz humanen Gewebes. Ein dosierter Laserpuls regt die fluoreszierenden Moleküle im Gewebe an, so dass diese ihrerseits Licht abgeben. Die Abnahme dieser Fluoreszenzstrahlung verläuft bei gut- und bösartig verändertem Gewebe verschieden. Das Gerät analysiert dies automatisch und klassifiziert die entnommene Probe.

Nach zwei erfolgreichen klinischen Studien durchläuft das optische Diagnosegerät aktuell die dritte Studie.

Mehr Informationen zur OCD erhalten Sie hier:

Kontakt: Andreas Lehmann
Abteilung: Bio- und Nanotechnologie

nach oben

 

SteriHealth – Sterilisationsnachweis von Medizinprodukten

Ein neuartiges optisches Kontrollsystem ermöglicht die indirekte Überprüfung der Elektronenstrahl-Sterilisation.

Das Fraunhofer IKTS bietet mit diesem Verfahren ein zuverlässiges Kontrollinstrument der Sterilisation von Produkt- oder Verpackungsoberflächen. Im Gegensatz zu gängigen Sterilisationsnachweisen (z. B. Filmdosimetern) ist keine nachgelagerte Auswertung erforderlich und die Ergebnisse können direkt nach dem Sterilisationsvorgang ermittelt werden. Die erfolgreiche Sterilisation sowie weitere Prozessinformationen können somit zukünftig über die gesamte Lieferkette nachverfolgt werden.

Diese ortsaufgelöste Kontrolle der Qualität der Bestrahlung ermöglicht bei Bedarf auch eine gezielte Nachsterilisation von Lebensmitteln oder Medizinprodukten.

Mehr Informationen zum Sterilisationsnachweis erhalten Sie hier:

Kontakt: Prof. Thomas Härtling
Abteilung: Elektronikprüfung und Optische Verfahren, Gruppe: Optische Prüfverfahren und Nanosensorik

nach oben


Weitere Informationen