Entwicklung eines Verfahrens zur Elimination von Pharmazeutika und anderen organischen Spurenstoffen aus Abwasser mit einem kombinierten System bestehend aus funktionalisierten keramischen Nanofiltrationsmembranen und erweiterter Oxidation

Projekt

Die Reduzierung der Belastungen von Gewässern mit Mikroschadstoffen ist eine wichtige Zielsetzung der Wasserwirtschaft und Bestandteil der Umweltpolitik. Eine gezielte Minderung relevanter Schadstoffe oder Schadstoffgruppen im Rahmen spezifischer Maßnahmen und deren Umsetzung sind die Zielgrößen zur Erreichung eines guten chemischen Zustandes des Oberflächengewässers.

Das Verbundvorhaben „Entwicklung eines Verfahrens zur Elimination von Pharmazeutika und anderen organischen Spurenstoffen aus Abwasser mit einem kombinierten System bestehend aus funktionalisierten keramischen Nanofiltrationsmembranen und erweiterter Oxidation“ adressiert das Ziel ein neues Behandlungsverfahren für mit Pharmazeutika belastete Abwässer zu entwickeln. Ein Nanofiltrationsschritt führt zu einer weitgehenden Reinigung des Wassers, mithilfe eines nachgeschalteten oxidativen Verfahrens werden die noch im Permeat verbliebenen Spurenstoffe abgebaut.

Die Anwendung fokussiert die Rückhaltung von Mikroschadstoffen so z.B. endokrin wirksamen Substanzen, Röntgenkontrastmitteln und Analgetika, wie sie in kommunalem Abwasser und Punkteinleitern, z.B. Krankenhäusern, auftreten.

Im Rahmen des Vorhabens werden keramische Membranen unterschiedlicher Geometrie weiterentwickelt. Die Membranen und das nachgeschaltete Oxidationsverfahren werden in einer   Filtrationsanlage kombiniert und unter realen Bedingungen getestet, welche perspektivisch eine besonders energetisch effiziente Betriebsweise erlauben soll.

Das Vorhaben wird finanziell unterstützt durch die Europäische Union.